
Rak-Zack
vor »Der Opel Rak 2 war ein Auto, das von 24 Feststoffraketen angetrieben wurde. Dank einer sehr aerodynamischen Karosserie in Granatenform erreichte der Rak 2 damit eine Geschwindigkeit von 238 km/h.

334 km/h. Trotzdem durfte der „Raketen-Fritz“ glücklich und zufrieden sein, alles heil überstanden zu haben.
Immerhin reichte der Brennstoff in den Raketen aus, um ein mehrgeschossiges Haus in die Luft zu sprengen. Und obwohl mit zwei gewaltigen Seitenflügeln ausgestattet, hob der Wagen kurz ab, als er die Höchstgeschwindigkeit erreichte.

Eigentliches Ziel Fritz von Opels war es, die bemannte Raumfahrt voranzubringen. Sein erstes Auto mit Raketenantrieb, der Rak 1, war 6 Wochen zuvor in acht Sekunden von null auf Tempo 100 beschleunigt, obwohl nur sechs von zwölf Raketen zündeten. Rak 1 wurde anschließend zum Sportwagen zurückgebaut und stand von 1933 bis 1986 in einer Garage. Dieses Fahrzeug wurde dann 15 Jahre lang restauriert und erst 2006 als ehemaliger Rak 1 identifiziert.
Der Nachfolger des Rak 2 war ein Schienenfahrzeug. Rak 3 fuhr mit 20 Raketen am 23. Juni 1928 vor 30.000 Zuschauern mit 256 km/h einen neuen Schienen-Weltrekord. Mit 30 Raketen im Heck ausgestattet, explodierte Rak 3 kurze Zeit später. Auch Rak 4 verunglückte, weshalb die Bahn weitere Versuche auf Gleisen verbot. Auch ein Versuch mit einem raketenbetriebenen Motorrad wurde verboten. Also stieg Fritz von Opel auf das Flugzeug um. Er machte extra eine Flugausbildung. Am 30. September 1928 startete der erfolgreiche Versuch trotz Verbots. Weitere Experimente mit Raketenantrieb verhinderte der Verkauf der Opel-Werke an General Motors im März 1929.


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