
Kindersicherung
vor »Wenn es um die Sicherheit von Kindern geht, kann man gar nicht genug dafür tun.
Hier ein paar Informationen und Anregungen, die die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr erhöhen.Ganz jung nicht mehr in ganz alt – aktuelle Gurtregeln

Für Kinder gibt es seit 2006 gewisse Einschränkungen beim Mitfahren in alten Fahrzeugen. Denn bei der Sicherheit von Kindern darf es keine Kompromisse geben. Kleine Kinder dürfen erst ab dem dritten Lebensjahr in gurtlosen Oldtimern mitfahren. Kinder unter 12 Jahren bzw. unter 1,50m Größe dürfen nur auf den gurtlosen Rücksitzen Platz nehmen. Gurtlose Vordersitze wie in Zweisitzern sind auch für sie tabu. Wenn das Auto nur vorne Gurte hat, müssen Kinder mit Kindersitz vorne sitzen. Dabei ist zu beachten, dass die Kindersitze seit April 2007 die Prüfnormen ECE 44/03 oder 44/04 erfüllen müssen. Weitere allgemeine Gurt-Regelungen: In gurtlosen Oldtimern dürfen nur noch so viele Personen mitfahren, wie Sitzplätze eingetragen sind. Außerdem gibt es auch weiterhin keine Nachrüstpflicht für Gurte in Oldtimern.
Übung macht den Meister – Jumicars

Autofahren fasziniert nicht nur Erwachsene. Auch Kinder haben großen Spaß daran, das Lenkrad von Bobby-Cars, Tretautos oder Kettcars in die Hand zu nehmen. Noch mehr Fahren wie die Großen bei gleichzeitigem Lernen der Verkehrsregeln bieten Jumicars. Das sind motorbetriebene Autos, mit denen die Kinder auf einem abgesperrten Verkehrsübungsplatz fahren. In Deutschland gibt es "8 Jumicar-Stützpunkte" (Stand 2010).
Aktion „Ein Herz für Kinder“

Die Aktion "Ein Herz für Kinder" sollte ursprünglich helfen, die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr zu erhöhen. Heute ist es eine Hilfsorganisation für Kinder in aller Welt.
Es war 1978, als Axel Springer im Radio hörte, dass in Deutschland jedes Jahr fast 1500 Kinder bei Verkehrsunfällen sterben. Springer zögerte nicht lange. Er beschloss, dass die BILD-Zeitung sich der Sache annehmen sollte. Die bekannten Aufkleber wurden entwickelt und waren schon bald auf Millionen deutscher Autos zu finden. Fortan kämpfte die BILD-Hilfsorganisation für mehr Ampeln, mehr Zebrastreifen, für verkehrsberuhigte Zonen und Spielstraßen. Außerdem wurden Spielplätze gebaut und verschönert, damit die Kinder weniger auf den Straßen spielten.
Mittlerweile sind die Zahlen verunglückter Kinder zwar gesunken, aber immer noch zu hoch. Etwa alle 15 Minuten ist ein Kind in einen Unfall verwickelt. Grund genug für "Ein Herz für Kinder", sich auch weiterhin für die Sicherheit von Kindern zu engagieren. Aber das ist nur einer von vielen Aufgabenbereichen. "Ein Herz für Kinder" ist heute eine Hilfsorganisation, die in Not geratenen Kindern weltweit hilft. In 30 Jahren wurden über 112 Millionen Euro für Kinder gesammelt. Spenden sind jederzeit willkommen, Aufkleber gibt es in Zeitschriftenläden und Kiosken.
Sicherheit, die Schule machte

Am 14. Januar 1953 wurde in Deutschland der Schülerlotsendienst eingeführt. Wie so vieles kam auch diese Idee aus den USA. Dort gab es bereits 30 Jahre früher in Nebraska die erste Safety Patrol, die sich um den sicheren Schul- und Heimweg von Pennälern kümmerte.
Schnell gab es in ganz Deutschland Schülerlotsen. Mit zunehmendem Verkehrsaufkommen wurde auch die Rolle der Schülerlotsen immer wichtiger. Es lässt sich nur erahnen, wieviele Unfälle durch Schülerlotsen vermieden wurden. Sicher ist, dass es an Übergängen mit Schülerlotsen nie einen schweren oder tödlichen Unfall gegeben hat. Heute heißen die Schülerlotsen Verkehrshelfer. Etwa 55.000 sind an jedem Schultag deutschlandweit im Einsatz.


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